Eine Ära geht zu Ende: Regierungsrätin Monica Gschwind kündigt Rücktritt an
An der Landratssitzung vom 12. Juni 2025 wurde eine wichtige politische Veränderung für den Kanton Basel-Landschaft bekannt gegeben: Regierungsrätin Monica Gschwind (FDP) wird ihr Amt per 31. Dezember 2025 niederlegen. Ein Rückblick auf eine über zehnjährige, prägende Amtszeit an der Spitze der Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion (BKSD).
Seit ihrem Amtsantritt am 1. Juli 2015 hat sich Monica Gschwind mit ausserordentlichem Engagement und grosser Beharrlichkeit den vielfältigen und anspruchsvollen Aufgaben ihrer Direktion gewidmet. Ihre Amtsführung war geprägt von dem Bestreben, nachhaltige Lösungen zu finden und den Kanton in ihren Zuständigkeitsbereichen zukunftsfähig aufzustellen.
Wegweisende Erfolge für Bildung, Kultur und Sport
Die Liste der unter ihrer Führung erzielten Fortschritte ist beachtlich. Zu den Meilensteinen ihrer Tätigkeit zählen insbesondere:
Die erfolgreiche Lösung der Blockade rund um den Lehrplan 21, was zu einer nachhaltigen Befriedung der Schullandschaft führte.
Die Schärfung der Profile von Schulräten und Schulleitungen sowie die Implementierung zeitgemässer Führungsstrukturen an Schulen aller Stufen.
Die gezielte Förderung der Berufsbildung als wichtigen Pfeiler des Bildungssystems.
Die Etablierung einer Hochschulpartnerschaft auf Augenhöhe mit dem Kanton Basel-Stadt.
Die Aushandlung und Umsetzung eines neuen, zukunftsweisenden Kulturvertrags mit dem Kanton Basel-Stadt.
Die Lancierung des umfassenden Programms «Zukunft Volksschule» zur Stärkung der Grundkompetenzen der Schülerinnen und Schüler.
Die Einleitung grosser Fortschritte bei der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen durch das neue Behindertenrechtegesetz.
Die Straffung der Verwaltungsstrukturen innerhalb der BKSD, um diese effizienter auf die Bildungsbiografien der Lernenden auszurichten.
Dialog als Markenzeichen
Als Markenzeichen von Monica Gschwinds politischer Arbeit kann der offene Dialog und der konsequente Einbezug aller betroffenen Anspruchsgruppen bezeichnet werden. Sie selbst betrachtet diesen partizipativen Ansatz, kombiniert mit der fachlich hochstehenden Arbeit ihrer motivierten Mitarbeitenden, als zentralen Erfolgsfaktor für die signifikanten Fortschritte in allen Aufgabenbereichen der Direktion.
Ein strategisch gewählter Zeitpunkt
Den Zeitpunkt ihres Rücktritts begründet die Regierungsrätin mit strategischer Weitsicht. Da ab 2026 wichtige Kaderstellen in der BKSD neu besetzt werden müssen und der Regierungsrat weitreichende Entscheidungen im Gesundheitssektor sowie in der Partnerschaft mit Basel-Stadt zu treffen hat, erachtet sie den Moment als ideal für eine geordnete Übergabe.
Abschliessend richtete Monica Gschwind auch einen persönlichen Blick in die Zukunft: «Ich freue mich, in Zukunft mehr Zeit für meine Familie zu haben, die in den vergangenen Jahren auf Vieles verzichten musste.» Mit einem Dank an ihre Wegbegleiter und Mitarbeitenden schloss sie ihre Ankündigung.